RWE hat den Zuschlag für ein Solarprojekt im Braunkohlentagebau Hambach erhalten

RWE hat den Zuschlag für ein Solarprojekt im Braunkohlentagebau Hambach erhalten (Quelle: Pixabay)

Demnächst baut RWE im künftigen Uferbereich des geplanten Hambacher Tagebausees eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher. Bis der See seinen finalen Füllstand erreicht hat, bleibt viele Jahre Zeit, das Gelände temporär für einen großen Solarpark zu nutzen.

Die Bundesbehörde hatte für den ersten Gebotstermin der Innovationsausschreibung in diesem Jahr insgesamt 397 MW Leistung ausgeschrieben, mit der besonders ambi­tionierte Erneuerbaren-Projekte ermöglicht werden sollen. In dieser Ausschreibung war RWE erfolgreich: Die Bundesnetzagentur hat RWE eine fixe Marktprämie für den Solarstrom aus dem Tagebau Hambach zugesagt. Jetzt wird das Unternehmen Angebote für die Komponenten der geplanten Anlage einholen und die Baugenehmigung beantragen. Idealerweise könnte die Anlage ab September 2023 Strom erzeugen und speichern.

Die Hambacher Solarmodule sollen in der Spitze 12,2 MW elektrische Leistung bereitstellen. Der angeschlossene Batteriespeicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme bzw. -abgabe von 4,1 MW Leistung ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Solarstrom-Erzeugung und Versorgungsnetz, sodass die Stromeinspeisung noch besser auf den Bedarf abgestimmt werden kann. Die Anlage am künftigen See ist unter dem Namen »PV Hambach I« die vierte ihrer Art im Rheinischen Braunkohlenrevier.

Katja Wünschel, CEO Wind Onshore und Solar Europa & Australien der RWE Renewables: »Auch mit dem Projekt im Tagebau Hambach zahlen wir auf den Gigawattpakt Rheinisches Revier ein, mit dem die Landesregierung vor wenigen Tagen die Energiewende in NRW forciert hat. Wir unterstützen diesen Aufbruch. NRW ist ein Schwerpunkt unserer Innovations- und Wachstumsstrategie mit Bruttoinvestitionen von rd. 4 Mrd. €. Bis 2030 wollen wir dort Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Leistung von 1 000 MW errichten, davon mindestens 500 MW im Rheinischen Revier.«

Literatur:

  1. www.rwe.com

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