Anlagenschema zur solaren Direktnutzung

Anlagenschema zur solaren Direktnutzung: Der Verzicht auf den Pufferspeicher soll bis zu 1000 kWh pro Jahr an Speicherverlusten einsparen. (Grafik: Hoval)

Hoval kombiniert die Vorteile der klassischen heizungsunterstützten Solaranlage mit den Vorteilen einer günstigen Brauchwasser-Solaranlage. Anstelle eines Pufferspeichers setzt das Unternehmen in seinem Systemkonzept einen Brauchwasserspeicher ein. Zur Heizungsunterstützung wird der Solarertrag direkt in den Heizkreis geführt. Die Lösung bedingt allerdings einem Brennwertkessel mit großem Wasserinhalt und sechs Anschlüssen, damit sich das Wasser der Temperatur entsprechend schichtet – das Warmwasser oben, das Kaltwasser unten. Das Heizwasser geht keinen Umweg mehr über den Pufferspeicher, um das Gebäude zu erwärmen. Der Brennwertkessel übernimmt die Aufgaben des Pufferspeichers und die überschüssige Solarenergie, die für die Trinkwasserbereitung nicht genutzt werden kann, wird zur Erwärmung des Heizungswassers genutzt.

Mit der solaren Direktnutzung reduziert sich beim Bau einer Solaranlage die Kollektorfläche laut Hoval um 2,5 m². Durch den Wegfall des Pufferspeichers reduziert sich der Stillstandsverlust der Heizungsanlage um bis zu 1000 kWh pro Jahr. Dies erhöht den Anlagenwirkungsgrad und führt zu einer Verbesserung des Energieeffizientlabels von A+ auf A++. Als Ergebnis der Systemumstellung auf eine solare Direktnutzung erhält man den gleichen nutzbaren Solarertrag bei 30 % weniger Investitionskosten. Denn die Verringerung des Speichervolumens und der Kollektorfläche von 10 auf 7,5 m² reduzieren signifikant den Installationsaufwand.

Die Hoval-Systemregelung steuert die Heizung unter Berücksichtigung der aktuellen und zukünftigen Wetterdaten. Dadurch können die Soll-Werte der Heizungsanlage reduziert und die Anlageneffizienz gesteigert werden. Durch diese ökonomische Betriebsweise lassen sich nochmals 10 % der Heizkosten einsparen.

Jens-Peter Meyer

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